Zunächst einmal: Wir können gut nachvollziehen, wie verunsichernd es ist, mit möglichen rechtlichen Konsequenzen konfrontiert zu werden – gerade dann, wenn Sie bereits aktiv daran gearbeitet haben, Ihre digitale Präsenz barrierefreier zu gestalten. Viele unserer Kundinnen und Kunden setzen mit großer Sorgfalt entsprechende Lösungen ein, sei es durch assistive Elemente auf der Website oder durch eine professionelle Analyse und Überprüfung der Barrierefreiheit.
Dennoch ist es wichtig zu wissen, dass solche technischen Hilfsmittel – etwa sogenannte Assistenz-Widgets oder -Overlays – keine vollständige Barrierefreiheit garantieren können. Sie sind genau das, was ihr Name sagt: Unterstützungssysteme. Sie schaffen zusätzlichen Zugang, verbessern die Nutzererfahrung für viele Menschen – ersetzen aber keine strukturelle, gesetzeskonforme Barrierefreiheit. Auch das kommunizieren wir offen und klar auf unserer Website und in allen begleitenden Informationen.
Das Gleiche gilt für eine Barrierefreiheitsprüfung bzw. Auditierung: Die Analyse zeigt auf, wo Barrieren bestehen und was getan werden sollte – aber die Verantwortung für die tatsächliche Umsetzung liegt beim Websitebetreiber. Selbst wenn alle empfohlenen Maßnahmen korrekt und vollständig umgesetzt wurden, können spätere Änderungen, neue Inhalte oder technische Updates erneut zu Barrieren führen, ohne dass dies sofort bemerkt wird.
Wenn es also trotz aller Bemühungen zu rechtlichen Schritten kommt, raten wir Ihnen, sich umgehend rechtlich beraten zu lassen. Und auch wenn wir keine Haftung für rechtliche Folgen übernehmen können, lassen wir Sie in so einer Situation nicht allein. Wir stehen Ihnen weiterhin beratend zur Seite, helfen Ihnen zu verstehen, was geschehen ist – und was Sie zukünftig verbessern können.
Barrierefreiheit ist ein Prozess, kein einmaliger Zustand. Es geht darum, gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten – Schritt für Schritt. Und genau dabei begleiten wir Sie mit unserer langjährigen Erfahrung und ehrlicher Kommunikation.